"The Fallen Angels" ist ein wunderschönes Geschäft im Herzen von Gent. Hier gibt es Blechspielzeug, Postkarten, Werbe- und Filmplakate und vieles mehr.

Wir waren auf der Reise nach England und haben trotz des schlechten Wetters einen kurzen Zwischenstopp in Gent gemacht. Und siehe da – wir wurden nicht enttäuscht.

Gent gleicht einem riesigen Freiluftmuseum und in den Gassen duftet es nach Schokolade, Pralinen, Nüssen und Kaffee.

Seit dem 11. Jahrhundert legen die Schiffe hier auf der Leie an. Die eine Seite heißt Graslei und die andere Korenlei. Was für eine schöne Sicht auf das gegenüberliegende Ufer.
Graslei und Korenlei – die bekannten Kais in Gent

Zwischendurch öffnete sich die Wolkendecke und die Sonnenstrahlen ließen die Stadt in einem Glanz erstrahlen, wie es schon vor Jahrhunderten gewesen sein musste.

So ließen wir uns treiben und erkundeten den historischen Kern. Vorbei an mittelalterlichen Fassaden ließen wir uns verzaubern von den wunderschönen Geschäften, Restaurants und Gassen.


Lage

Gent ist eine Universitätsstadt und liegt in der Provinz Flandern im Nordwesten Belgiens. Die Amtssprache, im Gegensatz zu Brüssel, ist Niederländisch. Sehr viele sprechen aber auch Französisch oder Deutsch.

Die Gebäude stammen aus vielen Epochen, was auch ersichtlich ist. Somit ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Geschichte der Stadt bis ins Jahr 700 v. Chr. reicht. Hier fließt der Fluß Leie in die Schelde, erreicht danach Antwerpen und mündet dann schließlich in der Nordsee.

 

 


Anfahrt und Parkhaus

Über die Autobahn E17 und die E40 erreicht man das mittelalterliche Stadtzentrum recht zügig. Parkhäuser sind ausreichend beschildert und so haben wir uns für das Parkhaus Parking Kouter, Kouter, 9000 Gent entschieden. Das Parkhaus ist 24 Stunden geöffnet, kostet pro Stunde 2,00€ und wichtige Sehenswürdigkeiten sind fußläufig optimal zu erreichen.


Auf dem Zunfthaus – Metselaarhuis tanzen Figuren auf dem Dach

Das Zunfthaus der Steinmetze aus dem 16. Jahrhundert beeindruckt durch seine sechs tanzenden Figuren schon von weiten.

 

Die Geschichte der St.-Bavo-Kathedrale reicht zurück bis auf das 10. Jahrhundert

Ursprünglich im Jahre 942 (!), als Kapelle im romanischen Stil aus Holz gebaut, hatte die Kathedrale Mitte des 16. Jahrhundert ihr endgültiges Aussehen erreicht. Was müssen Reisende früher gedacht haben als sie erst von weiter Ferne und dann zum Schluss vor diesem Gebäude standen?

Wir waren beeindruckt und konnten aus Zeitgründen die Kathedrale mit ihren Kunstschätzen nicht von innen besichtigen. Es ist uns klar, dass dieses nicht unser letzter Besuch in Gent gewesen sein wird.

 

Auf dem Belfried sitzt ein Drache! 

Der 95m hohe Belfried (Glockenturm) aus dem Jahre 1339 läutete sein Glockenspiel, als wir näher kamen.

Er wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ein goldener Drache auf dem Dach wacht seit 1377 über Gent und über eine Treppe gelangt man auf den Turm und hat eine gute Aussicht über die Stadt.

 

Sint-Niklaaskerk

Die Gotische Kirche aus Blaustein (Schiefer) aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts wurde dem hl. Nikolaus von Myra geweiht. Er ist der Schutzpatron der Kaufleute, Getreidehändler und Fuhrleute.

 

Korenmarkt das Zentrum im mittelalterlichen Stadtteil von Gent

Der Platz ist von vielen mittelalterlichen Gebäuden umgeben und wurde im 10.-11. Jahrhundert als Ort benutzt um das Getreide von den Flüssen in die Stadt zu liefern. Heute ist er ein Touristenplatz und bietet sich zum Verweilen an.

 

St Michael’s Brücke

Schon als wir über die Steinbrücke kamen, genossen wir diesen besonderen Moment. Die Aussicht war grandios und darf man sie auf keinen Fall verpassen.

Von hier sieht man den Belfried, die Sint-Niklaarskerk, den Turm der St.-Bavo-Kathedrale, den Marktplatz, die Kais und die St. Michaelkirche.

 

Graslei und Korenlei – die Bootsanlegeplätze

Was für eine schöne Sicht auf das gegenüberliegende Ufer. Was für ein romantischer Ort!

Seit dem 11. Jahrhundert legen die Schiffe hier auf der Leie an. Die eine Seite heißt Graslei und die andere Korenlei und wie auf Knopfdruck öffnete sich die Wolkendecke.

Glücklich mussten wir stehen bleiben, fotografieren und WhatsApp – Nachrichten an Freunde und Verwandte verschicken.

Stundenlang hätten wir die Aussicht auf die im Wasser spiegelnden Giebelhäuser genießen können, aber wir mussten weiter…

 

Cafes, Restaurants und Geschäfte laden zum Verweilen ein

Mit einem Blick auf die St. Michaels Brücke, über die wir gekommen sind, verabschieden wir uns von diesem wunderschönen Ort und lassen uns treiben in den Gassen von Gent.

 

Genter Graffiti Street

Leider sind die schönsten Graffiti auf der Werregarenstraatje verschwunden. Aber ein Besuch lohnt sicht trotzdem. Gent ist eine graffitifreundliche Stadt und das Richtige für Streetart-Fans.

 

Wir waren nur ungefähr vier Stunden in Gent und haben so viel gesehen! Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und eigentlich sollte man noch viel länger diese schöne Stadt genießen, aber wir wollten weiter und werden sicherlich wieder kommen.